Mooringfees, Anlegegebühren, Liegegebühr
Liebe Leser,
als wir 1977 die Norfolk Broads erkundeten, haben wir erstmals
mit den damals schon saftigen Mooringfees Bekanntschaft gemacht. Von Irland, wo
man noch keine solchen Gebühren
verlangte, mussten wir uns in England also erst daran gewöhnen. Aber
auch in anderen Revieren wie Florida oder den Brandenburgischen- und Berliner
Gewässern mussten wir Liegegebühren berappen. Im Jahre 2000 waren dies schon 20 DEM pro Boot bzw. 10 Meter Bootslänge.
Nun ist es nicht verwunderlich, dass man auch in Masuren
Übernachtungsgebühren verlangt. Wie sich der Markt eben entwickelt hat, ist
dies auch bei den Mooringfees geschehen. 2014 zahlte man nun schon zwischen 40
und 60 Zloty (PLN). Man zahlt für das Boot und nochmals pro Person, für Landstrom
nochmals extra. Dies hat sich aus dem Seglermarkt so entwickelt.
Die Segler brauchen eine umfangreiche Infrastruktur, mit WC,
Duschen, Küche, Abwasch, Chemietoilettenentleerung, Abfallentsorgung etc. Nun,
Hausboote brauchen außer Wasser nichts, die sind autark, sofern Sie sich ein
gutes Hausboot ausgesucht haben und keinen Pump Out benötigen, weil der
Fäkalientank sehr groß ist. Gut, Abfallentsorgung braucht man auch. Trotzdem
zahlen Hausboote dieselben Gebühren wie die Segler.
Klar ist, dies kostet natürlich alles Geld und die privaten
Marinas müssen verständlich, alle ihre
Kosten decken, aber auch die Ekomarina (MOSIR) in Lötzen die im Besitz der Stadt
Lötzen ist, berechnet Gebühren, nur in Rhein ist in der städtischen Ekomarina,
alles kostenlos mit Ausnahme des Stroms.
Es ist aber immer empfehlenswert beim Anlegen nach den Gebühren
zu fragen, damit man wieder abfahren kann, wenn es nicht angenehm ist.
Abgesehen davon gebietet es die Höflichkeit sich beim Hafenkapitän (Bosman)
anzumelden. Die Gebühren (Cennik) müssen auch immer sichtbar angeschlagen sein.
Quittung verlangen, da oft andere Personen kontrollieren. Achten Sie auch auf
Ihr Stromkabel, besonders, wenn Sie sich eine Verlängerung ausgeliehen haben.
Bei den vielen Kabeln, kann es dann schon mal geschehen, dass ein Spätankommer
sich Ihr Kabelverlängerung „ausleiht“?
Vom Vermieter sollten Ihnen auch einige Adapter mitgegeben werden, da die
Marinas/Ports nicht immer die blaue CEE Steckdose haben. Die normale Schuko Steckdose
hat einen Schutzkontaktstift und Ihr
Schukostecker CEE 7/7 muss also ein Loch für den vorauseilenden Schutzkontakt dafür
haben. http://de.wikipedia.org/wiki/CEE-Syst
Die Preisliste in Port Messa (c) Rüdiger Steinacher
Bilder mit Quellennachweis:
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