Aktuelle Infos zum Revier Masuren, Masurische Seenplatte (Great Lakes)
=Wetterbericht=
Hausbootkapitäne finden in
den großen Marinas/Ports beim Hafenkapitän ein elektronisches Laufband mit dem
aktuellen Wetterbericht. Ansonsten kann man auch bei der Wasserwacht 0048 601
100 100 anrufen und sich beraten lassen.
=Umweltschutz=
Die guten Hausboote, wie die
Kormoran Klasse, sind mit großen Fäkalientanks ausgestattet. Auf diesen Booten
wird das gesamte Grauwasser, (Dusche, Spüle, Waschbecken) in der Bilge
gesammelt. Das Schwarzwasser (WC) wird im Fäkalientank gesammelt. Bei Bedarf wird
aus der Bilge automatisch Grauwasser in den Fäkalientank zurückgepumpt um die
Viskostität zu erhalten. Der Fäkalientank wird dann bei Bootsrückgabe
ordentlich ausgepumpt und in die öffentlichen Abwassersysteme entsorgt. Es ist
emepfehlenswert nur solche umweltgerechten Hausboote anzumieten, die also
keinerlei Abwässer in den See ableiten.
=Heizung am Hausboot=
Es gibt mehrere Heizungssysteme.
Meist wird eine Standheizung wie WEBASTO vorhanden sein. Gute Hausboote haben
aber eine Warmwasserheizung mit Radiatoren wie zu Hause. Zusätzlich gibt es
auch noch eine Fußbodenheizung. Auch im Sommer kann es am Morgen noch kühl sein
und da ist eine gute Heizung schon gemütlich.
=Sehenswürdigkeiten Lötzen=
Boyen Festung:
Mitte des 19. Jh. Zwischen dem
Löwentin- und dem Kissainsee am Lötzener Kanal erbaut um die Stadt Lötzen
besser zu befestigen damit den deutschen Staat vor Gefahren aus dem Osten zu
beschützen. Auch Großmachtbestrebungen Preußens und Russlands spielten dabei
eine Rolle zumal man entsprechende Eerfahrungen in den Napolianischen Kriegen
gewonnen hatte. Die Festung wurde komplett aus Ziegelsteinen erbaut. 1914
überstand sie eine russische Belagerung und im zweiten Weltkrieg wurde sie
kampflos üebrgeben. Die 2,3 km lange Mauer umfasst eine Fläche von fast 100 ha.
Sie ist eine schöne Demonstration preusischer Fesrtungsbaukunst.
http://www.boyen.gizycko.pl/historia.html
http://www.boyen.gizycko.pl/historia.html
Drehbrücke:
Am Lötzener Kanal 1889 erbaut um
den Straßenverkehr zwischen der Stadt Lötzen und der Festung Boyen zu
ermöglichen. Die Brücke selbst ist 20 Meter lang und 8 Meter breit und wiegt an
die 100 Tonnen. Um die Durchfahrt für die Schiffe zu ermöglichen wird die
Brücke gedreht und dies kann aufgrund der genialen Konzruktion eine einzige
Person bewerkstelligen. Die Öffnung dauert etwa 5 Minuten. Die
Brückenskontruktion dürfte auf der Welt einmalig sein und steht unter Denkmalschutz.
Sie dient auch heute noch dem Straßenverkehr.
Schloß des Deutschen Ordens:
Gebaut in der zweiten Hälfte des
14. Jh. Vom Deutschen Orden. Von
Litauern gebrandschatzt dann im Stil der Renaissance umgebaut. Im 19. Jh. bis auf
den Wohnflügel abgebaut der dem Kommandanten der Boyen festung als Sitz diente.
Im 1. Werlkrieg war hier auch das Quartier des Generals Paul von Hindenburg. Im
Jahre 2011 wurde die Burg zu einem Hotel umgebaut und wird jetzt von der
Hotelgruppe Zamek betrieben. Die gesamte Lage am Lötzener Kanal ist sehr
attraktiv und wird von Marinas, Parks und Promenade gesäumt.
Bibliografie, auch mit aktuellen Stadtplänen und weiteren vielen Infos, bzw. dem Artikel von uns:
=Sehenswürdigkeiten Angerburg=:
St. Peter u. Paul, Kirche: Spätgotik.
Gestiftet von Friedrich zu Dohna und Andreas Kreutzen. Erbaut 1605-11.
Erweitert im 18. Jh. Ein später angebauter Turm wird 1826 mit einem Helm
gedeckt. Sehr schön der Hauptaltar 1652. Kanzel 17. Jh. Beichtstühle um die
Wende des 17. und 18. Jh. Die in Masuren älteste Orgel 1647. Über dem
Eingangstor des Turms die Wappen der Familien Kreutzen und Dohna. Die Kirche
ist vom Stadthafen aus, vom Platz vor dem Schloss, im NO zu sehen. Schloss
des Deutschen Ordens: Erbaut im 14. Jh. als Dreiflügelbau
mit Türmen und Zinnen. Das Schloss ist dem Stadthafen zugewandt und offen.
Mehrmals umgebaut und im 18. Jh. dem Barock angenähert. Im zweiten Weltkrieg
abgebrannt. In den Achtzigerjahren des 20. Jh. wieder aufgebaut. Heute
Privatbesitz. Vom Stadthafen aus am besten zu sehen. Wolfsschanze,
Oberkommando des Heeres: Angerburg kann auch als Ausgangspunkt
für eine Radtour nach Mamerki am Eingang des Großen Masurischen Kanals sein. In
Mamerki kann man noch die Relikte der ehemaligen 200 Bunker sehen. Hier befand
sich das OKH (Anna) 1941-44. Weiter nach Görlitz, hier kann man ebenfalls die Relikte
des ehemalige Hauptquartier Hitlers besichtigen. Es finden Führungen von
Historikern statt. Im Umkreis der Seen finden sich noch viele Bunkeranlagen,
denn jede Größe dieser Verbrecherbande musste ja im schönen Masuren ein Domizil
haben. Heimatmuseum: Vom Hafen aus, auf dem Pfad nach
Westen, kann das Kulturmuseum besichtigt werden. Dort findet man die typischen
Holzhäuser der Masuren und viele landwirtschaftliche Gerätschaften. http://goo.gl/maps/II34e Der
Große Masurische Kanal: Auch dessen Relikte sind noch zu
sehen, einschließlich der riesigen Schleusenanlagen. Der Kanal wurde schon vor
dem ersten Weltkrieg in Angriff genommen und vor dem zweiten Weltkrieg wieder
fortgesetzt, aber nie zu Ende gebaut. Die Relikte auf polnischem Gebiet können
besichtigt werden, der Teil der in der russischen Enklave liegt, leider nicht.
Der Plan war, die Masurischen Seen mit der Ostsee bei Königsberg zu verbinden.
=Nikolaiken=
Evangelische Kirche.
Klasizistischer Bau. Mitte des 19. Jh. Baukörper mit einem Steildach gedeckt.
Im Presbyterium findet man Bildnisse der lokalen Pastoren. Im Pfarrhaus auch
aus dem 19. Jh. findet bman Übersetzungen von Martin Luther und eine Menge
Bilder von Alt-Nikolaiken und natürlich viele Urkunden der Pfarrei.
Brunnen mit Kleinmaräne.
Auf dem großen Platz vor dem berühmten Hotel Mazur steht ein Brunnen mit der
gekrönten Fisch-Skulptur. Sie stellt den sagenhaften Maränenkönig dar, der im
Netz gefangen und an die Brücke gekettet den heimischen Fischern einmal großen
Ertrag und Wohlstand sichern sollte.
Restaurants gibt es in Hülle und
Fülle, besonders entlang der attraktiven
Promenade. Ich empfehle aber vom großen Platz beim Hotel Mazur die kleine Gasse nach Norden zu wählen und
die dort etwas abgelegenen Restaurants aufzusuchen, bieten besseren Service und
moderatere Preise. Die an der Promenade aufgestellten roten Bankomaten empfehle
ich nicht. Beim Hotel Mazur finden Sie eine Bank mit Bankomat.
=Spirdingsee=
Mit dem Hausboot, CE
Seetauglichkeit C, kann man den größten See der Masurischen Seenplatte bei
Windstärken unter 4 BF befahren. Die gut ausgetonnte Hauptroute führt über die
Schleuse Karwik und den Wagenauer Kanal zum Roschsee und von dort nach
Johannesburg. Im Spirdingsee kann man nur im Bärenwinkel, gegenüber der Insel
Teufelswerder, anlegen und einen sicheren Hafen finden.
Mit Erfahrung können
Sie auch die Insel anlaufen und dort ankern. Bei gutem sicheren Wetter kann man
gut vor der Insel Teufelswerder an der Fahrwassertrennungsboje den Kurs nach
Nordost wählen und Eckersberg anlaufen. Dort gibt es wenig Liegemöglichkeiten
für Hausboote. Bei schlechtem Wetter darf man in der WOPR (MOPR) Station der
Wasserwacht im Nordwesten einen Liegeplatz suchen. Detailkarten finden Sie im
Masuren Waterway Guide. Aber Vorsicht, der See ist sehr groß, Sie sehen auf
dieser Route das Ufer nicht mehr.
Teufelswerder.
Auf dem Spirdingsee befindet sich eine kleine mit Kiefern bestandene Insel auf
der Überreste vom Fort Lyck zu sehen sind. Es wurde in den Jahren 1784-86
errichtet. In früheren Zeiten war hier eine heidnische Kultstätte der Galinden.
Die Insel soll noch immer einen Schatz behüten und der Teufel soll dort auch
noch wohnen.
=Mauersee=
Mamerki.
Die Marina liegt am Eingang zum Großen Masurischen Kanal und bietet für
Hausboote höchstens zwei Anlegeplätze. Der Platz ist aber sehr pittoresk. Die
Marina ist auch ein bequemer Ausgangspunkt zur Besichtigung der Bunkerrelikte
aus dem zweiten Weltkrieg und dem OKW Anna. Es sind von den 200 Objekten noch
ca. 30 vorhanden.
=Lötzen=
Ekomarina (MOSIR).
Die Stadt Lötzen hat hier eine riesige Marina erbaut. Neben vielen
Liegeplätzen, gibt es alle erdenklichen Einrichtungen und Servicemöglichkeiten,
auch einen Pump Out für Fäkalientanks. Ein sehr gutes Restaurant bietet zudem
einen wunderbaren Ausblick auf den See. Über die gesamte Marina wurde eine
riesige Brücke gebaut die auch die Eisenbahn und die Straße überquert und mit
Liften ausgestattet ist und gut als Aussichtsterasse genutzt werden kann.
Auch das Restaurant der
Ekomarina in Lötzen kann empfohlen werden, das Personal spricht auch englisch.
Galindia am Beldahnnsee hat nur wenig Platz für Hausboote aber ein exzellentes
Restaurant mit deutscher Speisekarte. Die Hausboote sind immer mit einer
kompletten Küche (Pantry) und Geschirr und Küchengeräten ausgestattet.
=Hausbooturlaub=
Die Reise mit dem Hausboot
ist ein vollkommen neues Erlebnis, Sie entdecken das Geheimnis der Langsamkeit.
Mehr als so 12 kmh schafft ein Verdränger (Hausboot) eben nicht, auch wenn die
Maschine noch so stark sein sollte. Es reichen aber so um die 60 PS vollkommen
aus. Da das Schneckenhaus, also Ihr "Ferienhaus" ständig dabei ist,
können Sie jederzeit neu disponieren einen Anlege-oder Ankerplatz finden Sie
sehr schnell. Kochen, Essen, Duschen, ein Nickerchen machen, niemand schreibt
Ihnen vor wann und wo Sie das machen sollen oder können.
Bibliografie, auch mit aktuellen Stadtplänen und weiteren vielen Infos, bzw. dem Artikel von uns:
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